Die vielfältigen Landschaften Mexikos

Wüste, Berge, Strand und Tropen

Die mexikanische Natur gehört zu den abwechslungsreichsten Landschaften der Welt. Hier treffen so ziemlich alle nur denkbaren geographischen Erscheinungsformen aufeinander, von kargen Wüsten bis hin zu tropischen Wäldern und von flachen Sandstränden bis hin zu hohen Bergen. Der Naturlandschaften wegen nach Mexiko zu reisen, lohnt sich daher. Der Planet Mexiko Reiseblog bietet einen Überblick.

Hochebenen

Im Nordosten von Mexiko befindet sich mit der Sierra Madre eine der größten und bekanntesten Hochebenen der Welt. Sie ist durchschnittlich 1800 Meter hoch und durchzogen von beeindruckenden Schluchten, die bis zu 1500 Meter tief sind. Begrenzt wird das Hochland von Mexiko durch einen Vulkangürtel, wo die Landschaft deutlich bergiger wird. Dort trifft auch die nördliche auf die südliche Sierra Madre, die sogenannte Sierra Madre del Sur. Sie erstreckt sich über die schmalste Stelle des Landes mit einer Breite von 200 Kilometern zwischen dem Pazifik und dem Golf von Mexiko. Sie wird auch als der Übergang zwischen Nord- und Mittelamerika angesehen und ist ebenfalls geprägt von einem Hochland: Chiapas.  

Vulkane und Gebirge

Die bereits erwähnte Grenze zur Sierra Madre besteht aus zahlreichen Vulkanen, die sich wie ein Gürtel quer durch das Land ziehen und die mitunter höchsten Gipfel von Mexiko stellen. Sie befinden sich südlich von Mexico City, wobei der Pico de Orizaba mit 5636 Metern der höchste Vulkan von ganz Nordamerika ist und zugleich der höchste Berg des Landes.

Fast ebenso hoch sind die berühmten Zwillingsvulkane Popocatépetl mit 5450 Metern Höhe sowie Iztaccíhuatl mit einer Höhe von 5286 Metern. Sie haben auch aufgrund ihrer Aktivität so große Bekanntheit erlangt, denn in regelmäßigen Abständen gibt es dort kleinere oder größer Eruptionen, teilweise mit Aschewolken und Lavaströmen.

Doch auch abseits der aktiven Vulkane mangelt es Mexiko nicht an Gebirge: Die Bergketten der Sierra Madre Oriental im Osten und der Sierra Madre Occidental im Westen knacken ebenfalls die 4000-Meter-Marke. Die östliche Sierra Madre liegt mit einer durchschnittlichen Höhe von 2100 Metern sogar noch über dem mexikanischen Hochland.

Inseln und Halbinseln

Weitab der gebirgigen Regionen beeindruckt Mexiko durch seine zahlreichen Inseln sowie Halbinseln, die sich vor allem in der nordpazifischen Region befinden. Die wohl bekanntesten Halbinseln sind die Baja California sowie Yucatán. Bekannt für ihre Traumstrände und ihre traumhaften Lagunen sind zudem die Isla Mujeres sowie die Isla Cozumel – und damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende.

Lagunen und Sümpfe

Nicht nur rund um die Inseln finden sich solche Lagunen, sondern auch entlang der Golfküste wechseln sich diese mit ausgedehnten Sumpflandschaften ab. Dadurch ergibt sich eine spannende Mischung aus langgezogenen Sandstränden, Buchten mit kristallklarem Wasser und Sümpfen mit exotischen Pflanzen- sowie Tierarten. Ein berühmtes Sumpfgebiet in Mexiko ist zum Beispiel Xochimilco.

Küsten und Strände

Dadurch, dass Mexiko gleich von zwei Ozeanen umrahmt wird und zahlreiche Inseln zählt, hat das Land eine beinahe endlose Vielzahl an Küsten sowie Stränden. Etwa 450 davon werden aktiv zum Baden oder für Wassersport genutzt – viele andere haben sich den Status als Geheimtipp bewahrt. Besonders beliebt sind die karibischen Strände rund um Yucatán und Cancún. Auch die Riviera Maya gehört mit ihren 150 Kilometern Länge zu den bekanntesten Strandabschnitten von Mexiko. Im Süden zählt der Bundesstaat Oaxaca rund 500 Küstenkilometer und auf der pazifischen Seite sind Acapulco sowie Mazatlán bekannte Namen. Auch diese Liste könnte ewig fortgeführt werden…

Regen- und Mangrovenwälder

Die »Selva«, der mexikanische Dschungel, befindet sich im Hinterland von Cancún und erstreckt sich über die gesamte Halbinsel von Yucatán. Wer einmal die Strände verlässt, kann daher Regenwälder in ihrer ursprünglichsten Form erkunden und dabei auf so manche seltene Tier- oder Pflanzenarten treffen. Zudem finden sich tief verborgen im Dschungel immer wieder Sehenswürdigkeiten wie verfallene Maya-Tempel oder uralte Ruinenstädte.

Ebenso gibt es komplexe Ökosysteme aus Mangrovenwäldern, welche als Heimat zahlreicher Tiere dienen – von Affen über Pelikane bis hin zu Krokodilen. Leider sind viele Mangrovenwälder der Welt von der Zerstörung bedroht, was ebenso für jene in Mexiko gilt. Noch können dieser aber in ursprünglicher Schönheit bestaunt werden.

Wüstenlandschaften

Die Geografie prägt die Landschaften. Gegenüber dem Dschungel stellen die Wüsten von Mexiko ein echtes Kontrastprogramm dar. Sie befinden sich im Norden von Mexiko, allen voran die größte Wüste des Landes: El Gran Desierto, die sich bis in den Süden der USA und über die Halbinsel Baja California erstreckt. Es handelt sich um Wüstenlandschaften, wie sie im Buche stehen, mit Kakteen, Schlangen und einer unbändigen Sommerhitze. Trotzdem sind sie abwechslungsreich und beherbergen so manche exotische Tierart wie die Wüstenschildkröte. Es lohnt sich deshalb, auch die Wüsten von Mexiko zu erkunden, bevorzugt in den milderen Wintermonaten.

Fazit einer Reise nach Mexiko

Es gibt kaum ein Land auf der Welt, das eine solche landschaftliche Vielfalt aufweist wie Mexiko. Es lohnt sich daher, nicht nur für einen klassischen Badeurlaub oder zum Sightseeing nach Mexiko zu kommen, sondern für eine Rundreise, um die Natur in all ihren Facetten zu erkunden. Am einfachsten ist es, sich dafür Gruppenreisen anzuschließen, denn dann wird einem die gesamte Organisation von Fortbewegung bis Unterkunft abgenommen. Zudem führen sie gezielt zu den Highlights von Mexiko, sozusagen als Best-of dieses faszinierenden Landes. So oder so: Aktivurlauber und Naturliebhaber kommen in Mexiko voll auf ihre Kosten!