Das gelbe Pueblo Mágico von Yucatán

Izamal, die Stadt der drei Kulturen, vereint die Zeugnisse indianischer Kultur mit der Pyramide Kinich-Kakmó und spanischer Kultur mit dem Kloster San Antonio de Padua, sowie das moderne Mexiko. Wegen den überwiegend gelb gestrichenen Bauwerken wird Izamal auch die „gelbe Stadt“ genannt. Der traditionelle Markt auf dem Hauptplatz neben dem Kloster intensivieren das entspannte Fair der Stadt.

Pueblo Mágico

Das einzigartige, in sanftem gelb gehaltenen Stadtzentrum und der koloniale Charme haben Izamal den Titel „Pueblo Mágico“ (magischer Ort) eingebracht. Diese Auszeichnung verleiht das mexikanischen Sekretariat für Tourismus an Orte mit einem bedeutenden historischen oder kulturellen Vermächtnis.

Kloster San Antonio de Padua in Izamal

Erbe der Maya

Schon zu präkolumbischer Zeit war Izamal eine Zeremonialstätte und Wallfahrtsort für das Volk der Maya. Die dem Sonnengott geweihte Pyramide Kinich Kak Moo (auch Kinich-Kakmó geschrieben) vermittelt einen Eindruck der einstigen Grösse und Wichtigkeit. Von oben hat man einen eindrücklichen Rundblick über die Stadt und die umliegende Region von Yucatán. Die Pyramide ist zu Fuss oder ganz entspannt mit einer Pferdekutsche erreichbar.

Traditionell gekleidete Mexikanerinnen
Traditionell gekleidete Mexikanerinnen im Gottesdienst der Klosterkirche.

Kloster San Antonio de Padua

Nach der militärischen Eroberung Yucatáns im 16. Jahrhundert, machten sich die Spanier an die Zerstörung der indigenen Tempel und Pyramiden. Aus deren Steinen und auf deren Trümmern erbauten die Kolonialherren die katholischen Gotteshäuser und das Kloster San Antonio de Padua. Heute ist das Franziskanerkloster die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Izamal. Ein breiter Treppenaufgang führt zum riesigen Atrium, angeblich einem der grössten der Welt. Ein überdachter Säulengang mit 75 Bogen umschliesst den Platz. Eine Statue erinnert an den Besuch des in Mexiko sehr beliebten Papst Johannes Paul II im Jahr 1993.

Kloster im Pueblo Mágico Izamal
Das Kloster San Antonio de Padua ist die meist besuchte Sehenswürdigkeit in Izamal.

Reiseinformationen

Izamal liegt etwa auf der Hälfte der Strecke von Chichén Itzá nach Mérida, in einer Entfernung von je rund 70 Kilometer und ist jedenfalls einen Zwischenstopp wert. Die Busse auf dieser Strecke halten im Busterminal zwei Blocks westlich des Klosters.

Plaza in Izamal
Ein Schwatz auf einer Plaza im Zentrum von Izamal.

Nach mehreren Besuchen in Izamal können wir das Hotel Macan Che sehr empfehlen. Es liegt nur 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Die im traditionellen Stil gehaltene Unterkunft liegt in einem wunderschönen tropischen Garten mit kleinem Swimming Pool. Die farbenfrohen Zimmer sind individuell dekoriert. Weitere Infos: www.macanche.com

Als Tipp für typisch yukatekisches Essen gilt das Restaurant Kinich (Facebook: www.facebook.com/Kinich-Izamal). „El Sabor de Izamal“, wie sich das Restaurant nennt, befindet sich im Hinterhof eines kolonialen Gebäudes, mit einem mit Palmenblättern konstruierten Dach.

Mit dem Fahrrad im Pueblo Mágico
Mit dem Fahrrad durch das in gelb gehaltene koloniale Zentrum von Izamal.

Ausflugstipp

Als Reisetipp unweit von Izamal gilt das Dorf Cuzamá und seine drei unterirdischen Cenotes, welche auf einem von Pferden über Gleise gezogenen Wagen erreicht werden können.